Der Kitewing: wie schwierig ist das Wingsurfen?

Das Wingsurfen gehört zu einem beliebten Hype im Wassersport. Im Grunde handelt es sich um die Verbindung aus Kitewing und Windsurfen. Der Einsatzbereich ist dabei recht vielseitig und nicht nur auf das Wasser beschränkt. Du kannst auch mit über 80 km/h über den Asphalt oder Schnee düsen. Doch wie gefährlich und schwierig ist der Sport? Wir haben genauer nachgefragt.

Mit anderen Sportarten kombiniert

Der Kitewing wird als multifunktionales Segel beschrieben, das mit verschiedenen Sportarten kombiniert werden kann. Du musst dich zunächst für einen fahrbaren Untersatz entscheiden. Auf dem Wasser ist es natürlich das Surfbrett. Der Kitewing lässt sich als Segel aber auch mit dem Skateboard, Snowboard oder Inlinern kombinieren. Den Vortrieb bekommst du durch die genutzte Windkraft. Doch wie funktioniert das Ganze im Detail?

Der Kitewing im Detail

Der Kitewing selbst kann einfach transportiert werden und ist über sein geringes Packmaß nicht größer als eine Skitasche. Am Ort des Vergnügens angekommen brauchst du nur wenige Handgriffe und das Segel ist aufgespannt. Du hast dich für eine Art der Fortbewegung entschieden, dann kann es gleich losgehen. Weitere Sicherheitsvorkehrungen bringt der Kitewing nicht mit. Er ist maximal mit einer Sicherheitsleine an dir befestigt, ähnlich wie bei einem Surfbrett. Du nimmst den Kitewing fest in die Hand, wartest auf den Windstoß und reitest förmlich mit der Strömung mit. Anfänger sollten zumindest mit ihrem Fortbewegungsmittel sicher umgehen können. Dann ist der Kitewing in wenigen Minuten verstanden und die Strecken werden immer länger. Es braucht Kraft in den Armen und ein guter Gleichgewichtssinn, um sich vom Wind davontragen zu lassen. Später sind kleine Sprünge und extreme Geschwindigkeiten möglich.

Vielseitiger Einsatzbereich

Der Kitewing selbst kostet etwa 800 – 1.000 Euro. Er ist in verschiedenen Sportgeschäften und Onlineshops zu bekommen. Doch das Windsurfen muss gelernt sein. Anfänger brauchen ihre Zeit, um das Segel richtig zu handhaben. Einen kostenfreien Carshkurs gibt es meist vom Anbieter dazu. Wichtige Voraussetzung: du stehst auf deinem gewählten Board oder Untersatz möglichst sicher.

Schnell wirst du merken, wie vielseitig sich der Kitewing einsetzen lässt. Ob mit Schlittschuhen über das Eis, im Winter durch den Schnee oder mit den Inlinern im Sommer über den Asphalt. Jede Sportart bekommt noch mehr Geschwindigkeit und Nervenkitzel. Fast jeder fahrbare Untersatz kann mit dem Kitewing kombiniert werden. Was dann noch fehlt, sind ausreichend Platz und Wind. Ein laues Lüftchen von etwa 5-7 m/s sollte schon gehen, meinen die Experten. Außerdem ist die Endgeschwindigkeit immer vom Untergrund abhängig. Auf einem rauen Asphalt braucht der Wind etwas mehr Energie als beispielsweise auf weichem Schnee. Selbst in der Stadt sind aber Geschwindigkeiten bis zu 50 km/h möglich. Achte nur darauf, keine andere Sportler oder Passanten zu gefährden. Große Wiesen oder gerade Strecken bieten sich an. Und bläst der Wind stark genug und im richtigen Winkel und dein Segel, hebst du sogar ab. Aus kleinen Sprüngen werden dann schnell längere Strecken. Viel Spaß bei diesem Nervenkitzel und achte auf die richtige Sicherheitsausstattung. Helm ist anzuraten.

Übrigens
Der Weltrekord für den längsten Kitewing-Flug liegt bei 170 Metern!