Gute Manieren sind nicht nur im Restaurant gefragt – auch im Stripclub gibt es strenge Regeln für die Gäste. Wer diese kennt und sich daran hält, ist ein gern gesehener Gast. Leicht bekleidete Mädchen tanzen zu angesagter Musik und heizen den Herrschaften so richtig ein. Die Stripshow findet auf einer Bühne, an einzelnen Tischen oder auf dem Tresen statt. In manch heißer Akrobatik lassen die Tänzerinnen ihre Hüllen fallen. Doch was ist im Stripclub eigentlich alles erlaubt?
Punkt 1: Kleiderordnung
Den Stripclub betrittst du nur in einem gepflegten Auftreten ohne Jeans und T-Shirt. Türsteher sorgen dafür und übernehmen die Einlasskontrolle. Die angesagten Clubs verlangen schließlich einen ordentlichen Eintritt und bevorzugen ein gehobenes Ambiente. Gleichzeitig wird ein sicheres und respektvolles Verhalten erwartet. Tritt den Damen nicht mit einer Alkoholfahne gegenüber, sondern achte auf Deo und deine Manieren. Alkohol ist zwar erlaubt, der sollte doch in Maßen genossen werden. Hauptaugenmerk liegt hier auf die tänzerische Arbeit der Damen.
Punkt 2: Nicht anfassen
Verwechsle den Stripclub nicht mit einem Bordell. Du darfst den Damen gern zusehen, aber nichts anfassen. Die Hände bleiben also an der eigenen Hose und die Hose bleibt an, wenn es für dich nicht peinlich werden soll. Die Tänzerinnen entscheiden selbst, wann die Nähe erwünscht ist. Beim Lapdance ist es durchaus üblich, die Hand des Besuchers zu nehmen und auf dem nackten Körper verweilen zu lassen. Mit etwas Glück gleitet sie auch an andere Stellen hinab, die dich brennend interessieren. Doch bedenke: die Entscheidung und Initiative liegt immer bei der Frau. Du kannst lediglich einen Lapdance buchen und auf Berührung hoffen.
Punkt 3: Trinkgeld
Nach dem Ende der Show bedankst du dich ausreichend bei den Tänzerinnen. Das funktioniert nicht über Applaus, sondern in erster Linie über Trinkgeld. Die Tänzerinnen erwarten Geldscheine, die ihnen bei Erlaubnis sogar in den Slip gesteckt werden können. Andere bevorzugen eher das Dekolleté. Hier geht es ganz nach dem Wunsch der Damen. Die Scheine sollte aber nicht geknickt oder gerollt sein. Steck den Schein einfach an die gewünschte Stelle – fertig! Abschließend werden Lob und Dankeschön gern gehört, wenn dir die Show gut gefallen hat. Einige Clubs arbeiten mit Hausdollars. Diese sind am Eingang für echtes Geld einzutauschen, weil keine anderen Scheine akzeptiert werden.
Punkt 4: Ab ins Séparée
Im Séparée werden Männerträume zur Realität. Es handelt sich um einen kleinen abgetrennten aber gemütlichen Raum für einen ganz privaten Lapdance. Was hier erlaubt ist, entscheidet die Tänzerin wieder selbst. Manche Damen lassen sich gut dafür bezahlen und gehen über einen erotischen Blick oder einen sexy Hüftschwung hinaus. Doch auch hier gilt: keinesfalls darf die Privatveranstaltung mit einem Bordell verwechselt werden. Eine Stripperin ist keine Prostituierte und wird auf kein sexuelles Angebot eingehen. Der Tanz und die Fantasie stehen eindeutig im Vordergrund. Mit einer Aufforderung zum Séparée erweist ihr der Dame nicht nur eine große Ehre, sondern verschafft ihr auch einen höheren Verdienst am Abend. Die Zweisamkeit kostet etwa 20 Euro.
Punkt 5: Alkohol ist ein Stimmungskiller
Im Stripclub herrscht kein Alkoholverbot und doch solltest du dich hier nicht betrinken. Ein Gläschen Champagner mit den Damen ist gern gesehen. Betrunkene Gäste werden aber des Lokals verwiesen. Ob Junggesellenabschied oder ein spaßiger Abend mit Freunden – behaltet den Pegel im Blick. Darüber hinaus verurteilen viele Damen den starken Tabakrauch von Zigarren. Ein Gentleman zündet sich nichts an, wenn die Show läuft.
Fazit
Verstößt du gegen eine dieser Regeln, droht das schnelle Ende der Show. Ein Rauswurf durch den Chef liegt sofort nahe, wenn du die Damen berührst oder dich über ihren Willen hinwegsetzt. Zudem sind die Frauen im Club nicht auf der Suche nach der großen Liebe und müssen auch nicht gerettet werden. Sie befinden sich auf ihrer Arbeitsstelle und wollen auf dieser keine Angebote für Dates oder Heiratsanträge bekommen.
Marvin Hanisch ist ein Profi im Bereich Marketing und Management mit langjähriger Berufserfahrung. Seinen Master im Bereich Marketing und Business Professional Msc. hat er an der Hanze-Universität in Groningen abgeschlossen. Danach sammelte er verschiedene Arbeits- und Kulturerfahrungen auf Reisen in Südostasien und Australien. Sein Doktortitel wurde ihm von der Bond University in Gold Coast verliehen. In seiner Freizeit stehen Sport und gesunde Ernährung an erster Stelle. Marvin Hanisch geht gern ins Fitness-Studio oder erkundet selbst schwierige Strecken mit seinem Trekking-Bike.
