Die Vorbereitung macht‘s – so funktioniert Analverkehr

Analsex scheint in vielen Beziehungen ein Tabu-Thema zu sein und wird innerhalb der Partnerschaft nicht gerne angesprochen. Diese besondere Form der Sexualität besitzt jedoch eine lange Tradition und zaubert für beide Partner erotische Lust. Die richtige Vorbereitung und gegenseitige Rücksichtnahme sind hier besonders wichtig. Mit den folgenden Tipps klappt der Sex von hinten aber bestimmt.

Wie funktioniert Analsex?

Analsex wird über den Anus ausgeführt. Er ist von Natur aus enger als die weibliche Scheide und bringt sowohl Mann als auch Frau einen enormen Lustgewinn. Unsicherheiten und Angst vor Schmerzen stehen einem erotischen Analverkehr im Wege. Dabei brauchen beide Partner ausreichend Geduld, Zeit und Vertrauen. Der Penis kann also nicht einfach in den Anus geschoben werden. Der Schließmuskel ist ringförmig und muss zunächst langsam gedehnt werden. Zudem produziert er kein eigenes Sekret und ist recht trocken. Gleitgel macht das Dehnen angenehmer. Zudem braucht der Muskel 2-3 Minuten, um sich an einen „Fremdkörper“ zu gewöhnen. Am besten beginnst du mit einem Finger oder einem Butt-Plug, der in verschiedenen Größen gewählt werden kann. Hatte der Muskel genug Zeit sich anzupassen, steht einem lustvollen Spiel mit dem Penis nichts im Wege.

Sowohl Männer als auch Frauen erreichen bei der analen Penetration einen Höhepunkt. Verschiedene Stellungen sind möglich, wenn die Kommunikation miteinander stimmt und behutsam vorgegangen wird.

Am besten ein Kondom verwenden

Die Schleimhäute sind im Analbereich viel dünner und empfindlicher. Ein Kondom hilft nicht nur bei der Gleitfähigkeit, sondern schützt beide Personen vor Krankheiten und Verletzungen. Zudem bleibt der Penis beim Spiel mit der Hintertür sauber. Wer anschließend noch vaginalen Sex mit seiner Partnerin möchte, braucht nur das Kondom abzustreifen. Ein längeres Warten ist nicht mehr notwendig. Selbst Oralverkehr ist dann noch denkbar. Ohne Kondomaustausch oder gründliche Hygiene ist der Wechsel zwischen anal und vaginal sehr gefährlich. Die Scheidenflora wird durch die Bakterien vom Anus enorm belastet.

Hinweis
Fetthaltige Gleitgele greifen das Material von Kondomen an. Im schlimmsten Fall reißt das Kondom ein.

Gegenseitige Rücksichtnahme

Analverkehr sollte eine Entscheidung von beiden Partnern sein. Nur dann wird er auch als erfüllend empfunden. Bei den ersten Versuchen ist Vorsicht geboten, denn guter Analsex braucht Zeit. Die Kommunikation untereinander sollte nie abreißen. Sprecht ruhig darüber, was Schmerzen bereitet oder wo Ängste bestehen. Eine verkrampfte Situation führt schnell zu Verletzungen des Schließmuskels. Der passive Part sollte zunächst signalisieren, wenn es ihm zu schnell geht oder zu heftig ist.

Spielzeuge sind erlaubt

Butt-Plugs und andere Spielzeuge für den Analverkehr erleichtern nicht nur die Vorbereitung. Sie sind durchaus ein Lustgewinn und in erdenklichen Formen und Farben zu haben. So gibt es Dildos, die gleichzeitig eine vaginale Erregung auslösen. Oder die Frau entscheidet sich für einen Strap-On, um die Prostata des Mannes zu stimulieren. Die Reize über den After sind nämlich für beide Geschlechter interessant und lustvoll.