Höchste Extase: so gut klappt Orgasmuskontrolle

Erst aufheizen und dann zappeln lassen – das scheint der Weg zum intensiven und multiplen Orgasmus. Hinter dem sogenannten Edging steckt die explosive Technik der Orgasmuskontrolle. Paare gehen wörtlich bis an ihre Grenzen und reizen die Lust voll aus, um anschließend wieder zu stoppen und erneut zu beginnen. Ob die Orgasmuskontrolle wirklich den ultimativen Höhepunkt verspricht, haben wir genauer recherchiert.

Was steckt hinter der Orgasmuskontrolle?

Bei der Orgasmuskontrolle geht es darum, den Höhepunkt immer wieder hinauszuzögern. Über verschiedene Methoden, wie beispielsweise Start-Stopp, Edging oder Tease and Denial wird der Partner an den Rand des Orgasmus gebracht. Kurz vor dem Höhepunkt gibt es jedoch ein Zögern oder ein kurzes Innehalten. Schließlich entscheidet der aktive Part, wann gekommen wird. Viele Männer erreichen durch die Orgasmuskontrolle eine längere Standhaftigkeit. Sie zögern den Samenerguss immer weiter heraus und bleiben länger hart. Frauen hingegen verspricht diese Form der Kontrolle multiple Orgasmen. Er entscheidet, wann Sie kommen darf. Der Höhepunkt stellt sich letztlich als Erlösung ein und wird viel länger und heftiger beschrieben – bis hin zur weiblichen Ejakulation.

Die Regeln festlegen

Natürlich handelt es sich um ein erotisches Spiel, das seine ganz eigenen Regeln braucht. Es gibt einen dominanten Part, der sein devotes Gegenüber förmlich zappeln lässt. Das kann mit verbalen Signalen oder mit körperlichem Kontakt signalisiert werden. Am besten stellen Paare ihre Regeln gemeinsam auf. Die Grenzen sollten abgesteckt werden und genau bekannt sein. Es gibt verschiedene Formen der Belohnung und Bestrafung. Kernpunkt ist jedoch, den ausbleibenden Orgasmus als Strafe zu nehmen. Dieses Spiel kann an einem einzigen Abend durchgeführt oder gar über Stunden und Tage hinweg gezogen werden.

Anleitung: so funktioniert Orgasmuskontrolle

Grob gesagt gibt es vier Phasen beim Sex, von der Erregung bis hin zur Entspannung nach dem Höhepunkt. Du konzentrierst dich bei der Orgasmuskontrolle eher auf die ersten beiden Phasen.

1. Erregung

Diese Phase beginnt mit der Erregung durch optische Reize. Der körperliche Kontakt kann hier bereits hinausgezögert werden. Je länger die Erregung dauert, desto intensiver steigt sie an. Manche Paare untersagen sich sogar den eigenen Körperkontakt. Das heißt: der Partner darf sich zur Befriedigung nicht selbst anfassen.

2. Plateau

Auf dem Plateau ist ein bestimmter Level der Erregung erreicht. Der Orgasmus steht also kurz bevor. Genau an dieser Stelle muss das Spiel unterbrochen werden. Du beginnst dann wieder in der Erregung und das Plateau ist viel schneller erreicht. Die Abstände werden immer kürzer. Doch Vorsicht. Das Plateau dauert nicht sehr lange an. Kurz darauf folgt der Point of no Return und der Orgasmus ist unvermeidlich.

3. Höhepunkt

Der Höhepunkt ist der erlösende Orgasmus in diesem Spiel. Je länger du ihn hinauszögerst, desto intensiver kann er werden. Bis zu einer Minute und länger sind möglich für das heiße Feuerwerk. Manche Frauen schaffen sogar multiple Orgasmen hintereinander, wenn sich die aufgestaute Erregung entlädt.

4. Entspannung

Nach dem Orgasmus entspannt sich der Körper. Der Blutdruck und Puls werden wieder normal, bei Männern tritt Müdigkeit ein. Jetzt ist ein erneuter Orgasmus nicht gleich in Sicht.

Die Stimulation sollte immer genau dann stoppen, wenn der Orgasmus kurz bevorsteht. Danach ebbt die Erregung leicht wieder ab und das lustvolle Spiel beginnt von vorn. Beide Partner sollten sich darauf einlassen und gerne Nein zum Orgasmus sagen. Doch das Ergebnis lohnt sich. Ihr achtet besser aufeinander und teilt eure Lust. Allein diesen Umstand finden viele Paare in ihrem Alltag besonders. In manchen Beziehungen ist die Orgasmuskontrolle eine Art Therapie, wieder zu sich selbst und zu seinem Partner zu finden. Die Erregung staut sich soweit auf, dass förmlich um den Orgasmus gebettelt wird. Nur der dominante Part hat das Sagen.