Der Undercut zählt zu den beliebtesten Männerfrisuren. Er kann in vielen verschiedenen Varianten getragen werden, ob mit konservativem kurzen und mit mittellangem Deckhaar. Dabei findet sich für jede Kopfform und für jeden Stil den passenden Undercut. Was es mit dem All-Time-Favorite auf sich hat und wer ihn wirklich tragen kann, erfährst du bei uns im Ratgeber.
Was ist der Undercut?
In den 1980er Jahren galt der Undercut noch als Frisur der Rebellen. Seit dem neuen Jahrtausend hat er sich zu einer vielseitigen und doch männlichen Frisur entwickelt. Kernpunkte sind die kurzen Haare der unteren Kopfpartie und das etwas längere Deckhaar. Je nach Styling wird der Undercut meist mit einem Seitenscheitel getragen. Zudem fällt das Deckhaar teilweise über die gekürzten Haare, sodass der wörtlich übersetzte Unterschnitt entsteht. Die Frisur ist sogar für den Büroalltag tauglich oder wird gern von bekannten Fußballspielern getragen.
Woher kommt der Undercut?
Seinen Ursprung hat der Undercut eigentlich beim Militär. Hier waren kurze Haare für die Kampfausbildung zwingend erforderlich und nicht störend. Berühmtheiten, wie Elvis Presley oder James Dean haben die Frisur zu einem Trend früherer Zeiten werden lassen. Dabei fand er in jeder Generation seine Anhänger. Mit aufwendigem Haarstyling ist er in der Gothic-Szene zu finden. In Kombination mit schrillen Farben gehört er der Punk oder HipHop-Szene an. Letztendlich entscheidet der Träger selbst, wie extrovertiert die Frisur ausfallen darf. Die Moderne setzt den Undercut etwas schlichter um und macht ihn bei verschiedenen Typen von Männern salonfähig.
Die verschiedenen Varianten – für kurzes und langes Haar
Der Undercut lässt sich in verschiedenen Varianten schneiden. So sollten Seitenlängen und Deckhaar immer zur Kopfform des Mannes und zu seiner Haarstruktur passen. Folgende Stile haben sich bisher etabliert:
- Gepflegter Undercut: Für einen gepflegten Look darf das Deckhaar nicht zu lang werden. Außerdem kommt es auf einen sanften Übergang zu den Seiten an. Der Scheitel kann etwas auffälliger sein. Mit Gel oder Wachs legst du die Haare besser nach hinten und kreierst eine gängige Frisur für Büroumgebungen.
- Für längeres Deckhaar: Jugendliche entscheiden sich meist für sehr kurzes Haar an der Seite und setzen auf ein längeres Deckhaar. Auch hier kannst du mit Wachs oder Gel arbeiten und die Haare leicht zu Seite stylen. Es entsteht ein extremer Kontrast zwischen beiden Bereichen.
- Undercut mit Bun: Sehr lange Haare werden nach hinten zu einem Bun gebunden. Der stilvolle Knoten befindet sich dann nah am Oberkopf. Die Seiten werden stark rasiert oder gekürzt. Es entsteht ein extremer Übergang zwischen dem langen Deckhaar und den kurzen Seiten. Für einen gepflegten Look ist immer ein Haargummi notwendig.
- Der kurze Undercut: Bei dieser Variante sind Seiten und Deckhaar relativ kurz geschnitten. Es entsteht nur ein leichter Übergang zwischen beiden Bereichen. Sind die Seiten und der Nacken komplett ausrasiert, wird der Übergang etwas intensiver wahrgenommen. Das Deckhaar kann bei dieser Form auch einfach nach vorn fallen.
Zudem lässt sich der Undercut mit einem ausrasierten Scheitel oder mit ausrasierten Verzierungen tragen, je nach Geschmack. Bleibt nur eine Kopfseite kurz, handelt es sich um einen Sidecut.
Für wen eignet sich der Undercut?
Wichtig ist, die Frisur an die eigene Kopfform und die Haarstruktur anzupassen. Im Alltag sollte sie nicht zu auffällig geschnitten werden. Außerdem solltest du dir die Wirbel genauer anschauen, durch die deine Haare in eine bestimmte Richtung fallen. Für jeden Geschmack gibt es eine passende Variante des Undercuts. Er wirkt bei einem recht schmalen und schlanken Gesicht am besten. Außerdem handelt es sich um einen eher frischen und jugendlichen Schnitt. Bei älteren Herren ist Vorsicht geboten. Sie sollten es nicht übertreiben. Sehr feine und dünne Haare dürfen nicht zu kurz geschnitten werden. Zudem ist bei Geheimratsecken aufzupassen. Sind diese zu groß, funktioniert der Undercut nicht mehr.
Marvin Hanisch ist ein Profi im Bereich Marketing und Management mit langjähriger Berufserfahrung. Seinen Master im Bereich Marketing und Business Professional Msc. hat er an der Hanze-Universität in Groningen abgeschlossen. Danach sammelte er verschiedene Arbeits- und Kulturerfahrungen auf Reisen in Südostasien und Australien. Sein Doktortitel wurde ihm von der Bond University in Gold Coast verliehen. In seiner Freizeit stehen Sport und gesunde Ernährung an erster Stelle. Marvin Hanisch geht gern ins Fitness-Studio oder erkundet selbst schwierige Strecken mit seinem Trekking-Bike.